Wundkogress 2017 Rückblick

Zum Jubiläum des 5. Bad Staffelsteiner Wundkongresses kamen rekordverdächtige 330 Teilnehmer in die Adam-Riese-Halle nach Bad Staffelstein, um den Vorträgen der Fachreferenten zu folgen, in den verschiedenen Workshops selbst Hand anzulegen und sich auf der Industrieausstellung über die aktuellen Produkte der modernen Wundversorgung zu informieren.

Bis aus Itzehoe war ein Teilnehmer 631 km weit angereist, der dafür auch mit einem kleinen Geschenk bedacht wurde.
Zeugnis dafür, dass der regionale Rahmen der Veranstaltung mittlerweile gesprengt worden ist.
Ehrengäste waren Herr Jürgen Kohmann als Erster Bürgermeister der Stadt Bad Staffelstein und Frau Staatsministerin Melanie Huml, die als Schirmherrin des Kongresses in ihrer Begrüßungsrede die Bedeutung der professionellen und zeitgemäßen Wundversorgung betonte, und dass jedoch noch mehr Augenmerk auf die Prävention von chronischen Wunden gelegt werden müsse.
Die verschiedenen Ursachen wie Druck, Hauterkrankungen, Durchblutungsstörungen, aber auch Infektionen, insbesondere durch multiresistente Erreger, machten daher das Zusammenwirken der verschiedenen Professionen notwendig. Die optimale Betreuung der Patienten könne eben nur gelingen, wenn diese wichtige Aufgabe durch Spezialwissen untermauert würde.
Zu diesem Zwecke fanden wieder namhafte Referenten den Weg in die Adam-Riese-Stadt, so dass sich die Besucher auf ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Programm freuen konnten.
Zuerst präsentierte Inga Hoffmann-Tischner das Thema „Honig“ und erläuterte sehr anschaulich und praxisnah, in welchen Bereichen der modernen Wundbehandlung dieses speziell medizinisch aufbereitete Naturprodukt zu hoher Effizienz führt.
Dass Wundmanagement mehr als Symptombehandlung ist, bewiesen das Team Dr. med. Tylla und Torsten Prennig, die damit auch übergangslos in die Podiumsdiskussion zum Thema HHVG führten. Diese Problematik wurde beleuchtet von Frau Hofmann-Tischner als Geschäftsführerin eines ambulanten Pflegedienstes, von ärztlicher Seite durch den ärztlichen Leiter des Kongresses, Herrn Dr. med. Steinbach und durch Herr Grebner von der AOK Bayern als Kostenträger. Involviert wurde Frau Staatministerin Huml und als Ergebnis der lebhaften Diskussionsrunde konnte festgehalten werden, dass nur ein gedeihliches Miteinander der beteiligten Professionen den berechtigten Ansprüchen der Patienten gerecht werden könne.
Womit sich der Kreis wieder schloss getreu dem Untertitel des Kongresses: „Das Thema Wunde betrifft uns alle und Lösungen findet man nur gemeinsam!“
Mittagessen und Workshops zu den Themen „Ernährung, Hautpflege, Hygiene und Kompression) leiteten in den zweiten Teil der Veranstaltung über, der einer ideologischen Sicht auf die Behandlung von Wundpatienten (T. Bonkowski) gewidmet war, der Pflege von Menschen mit onkologischen Wunden (Robert Zimmer) und Verbrennungspatienten (Dr. med. D. Wisser).

Versehen mit gewinnbringenden Impulsen für die tägliche Arbeit am und mit Menschen wurden die Teilnehmer mit der Ausgabe der ICW-Zertifikate nach einer wieder sehr interessanten Fachtagung verabschiedet.
Der Termin für den nächsten Wundkongress steht mit dem 27.10.2018 bereits fest und das Team der MediCare Patientenberatung freut sich jetzt schon auf wieder rege Teilnahme und spannende Diskussionen.

Ihre Christine Strack
Geschäftsleitung